Die Katzen von Oía
Oía auf Santorin ist ja eher für seine Sonnenuntergänge und die weißen Häuser bekannt, die sich trotzig an die steilen Felsen schmiegen. Allgegenwärtig sind hier allerdings auch die Straßenkatzen.
Interessanterweise werden die Katzen hier nicht nur von wohlmeinenden Touristen gefüttert, die ihnen Leckereien zukommen lassen oder sie streicheln, sondern es gibt auch eine organisierte Fütterung. Einmal täglich versammeln sich die Katzen an einem bestimmten Ort, versteckt in einer schmalen Nebengasse abseits der Touristenströme. Dort kümmert sich eine Gruppe engagierter Einheimischer darum, die Tiere regelmäßig mit Futter zu versorgen, was sicherstellt, dass sie gesund und wohlgenährt bleiben. Diese Geste zeugt von einem Respekt gegenüber den Tieren, der über eine bloße Duldung hinausgeht.
Die Katzen von Oía sind inzwischen fast schon eine kleine Attraktion für sich. Besucher beobachten oft erstaunt, wie diese Tiere ihren eigenen Rhythmus haben und scheinbar in Harmonie mit dem hektischen Treiben des Ortes leben. Sie verleihen dem ohnehin schon malerischen Oía eine weitere Facette, ein lebendiges und liebevolles Detail, das vielen Touristen in Erinnerung bleibt. Die Straßenkatzen wirken hier wie kleine Wächter der Stadt, die sich unbeeindruckt zwischen Einheimischen und Reisenden bewegen und auf ihre unaufdringliche Weise zum Charakter dieses einmaligen Ortes beitragen.